Die Vielfalt der Weinaromen

Weinverkostung auf Mallorca

Grüner Apfel, reife, rote Waldfrucht, Leder, Lakritze, Heu – man braucht schon eine gute Nase, um den zahlreichen Nuancen von Wein auf die Spur zu kommen. Kompagnon der Nase ist dabei die Zunge. Vier Geschmacksrichtungen sendet sie ans Gehirn: Das Süße wird von der Spitze erfasst. In der Mitte schmeckt man das Salzige. An den Rändern entdeckt sie Saures – und hinten man Zungengrund manifestiert sich das Bittere. Diese Bitternote tritt besonders im Abgang zu Tage und kann etwas durchaus Erfrischendes haben.

Und im Gaumen passiert noch viel mehr. Nicht nur, dass wir dort sehr genau die Temperatur des Tröpfchens registrieren. Auch die Tannine und der „Körper“ des Weines werden dort erspürt. Ist der Wein süß und geschmeidig oder trocken und rauh? Kommt der Tropfen leicht daher oder passiert er schwer und ölig den Mund? All diese Informationen gibt uns die Zunge.

Kleiner Tipp für das besondere Geschmackserlebnis: Nehmen Sie den Wein schlürfend in den Mund. Ja, dieses Mal darf es sein – und atmen Sie die Blume des Weines durch die Nase wieder aus! Auf diese Weise treten die Aromen besonders deutlich zum Vorschein. Viel Spaß beim Wein genießen …