In den Schatten gestellt

Mit dem richtigen Schutz lässt sich die südliche Sonne noch einmal so gut genießen.

Das Beste an der Sonne ist der Schatten, pflegen Mallorquiner zu sagen. Und auch wenn dieses Motto nicht gerade für Nordlichter zutrifft, für die Menschen in südlichen Gefilden gilt das allemal. Schließlich haben wir allein auf Mallorca rund 300 Sonnentage pro Jahr!

Tausendsassa Sonnensegel

Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, Terrasse, Balkon, Garten, Sitzecke und Pool-Areal in den Schatten zu stellen. Leicht, luftig und elegant sind zum Beispiel Sonnensegel, diese Klassiker, die es mittlerweile in vielen verschiedenen Farben und Formen gibt. Sie kommen in Weiß-, Beige-, Terrakotta- oder Graphit-Tönen daher, bestehen aus robustem, UV-abweisendem Material, sind farbbeständig, reißfest und ein idealer Blendschutz. Mal sind sie dreieckig, mal gleichmäßig rechteckig, dann wieder trapezförmig. Sonnensegel bringen es heute durchaus auf Maße von bis zu 100 Quadratmetern. Für den Sommer wählt man am besten luftdurchlässige Segel, die einerseits Wind und Wetter trotzen. Andererseits gewährleisten sie darüber hinaus ein sehr angenehmes Klima, wenn man darunter Platz genommen oder sich genüsslich auf einer Liege ausgestreckt hat. Es fühlt sich an, als säße man unter einem Schatten spendenden Baum.

Casa-Privada-Formentera

Steuerbar per iPad

Darüber hinaus gibt es natürlich auch Varianten, die man das ganze Jahr über in luftiger Höhe belassen kann. Sie dienen dann nicht nur als Schutz vor der Sonne, sondern sind selbst als Regendach außerhalb der Sommermonate eine Option. Spezielle Macharten sorgen dafür, dass sich das Wasser nicht in Dellen auf dem Tuch sammelt, sondern stets abläuft. Sonnensegel gibt es in unterschiedlichen Preisklassen. Als einfache Modelle sind sie manuell zu handhaben. Sie sind darüber hinaus auch in der vollautomatischen Version erhältlich. Dann sind sie zum Beispiel mit einem Motor ausgestattet, für den auch die Höhenverstellung des stylischen Tuches kein Problem darstellt. Heute sind sie selbstverständlich per Fernbedienung, via Funkmotor oder über das iPad steuerbar. Bei den exklusiveren Modellen sorgt zudem ein integrierter so genannter Windwächter dafür, dass sich bei Windgeschwindigkeiten ab 40 Kilometer/Stunde das Segel automatisch aufrollt und so vor Beschädigung geschützt wird.

Auch schön in der Gruppe

Ein Sonnensegel allein reicht bei Ihnen nicht aus? Dann lässt sich ein schöner Gleichklang schaffen. Größere Flächen kann man in sonnengeschützte Plätze verwandeln, in dem man mehrere Segel neben- oder hintereinander spannt. Das kann beeindruckende Effekte ergeben. Befestigt werden sie auf diverse Arten und mit unterschiedlichen Materialien. Im oberen Segment bestehen die Halterungen meist aus wetterfestem, nicht rostendem Edelstahl, so dass sie mühelos so manches Jahr überstehen, ohne dass widrige Witterungsverhältnisse sie ruinieren. Übrigens: Schatten schaffen kann man in so gut wie jeder Außensituation, sagen die Hersteller unisono. Dabei helfen natürlich selbstverständlich ein wenig die neuen technischen Möglichkeiten. So werden auch hier in der Planungsphase mittlerweile neben GPS auch 3-D-Zeichenprogramme eingesetzt, auf dass man sich genau vorstellen kann, wie das Endresultat dann aussieht.

Casa-Privada-Mallorca-Son-Vida

Markisen – von wegen old style

Wussten Sie, dass es die ersten Markisen schon im 18. Jahrhundert gegeben hat? Seit dieser Zeit hat sich zweifellos eine Menge in Sachen technischer Ausstattung getan. Nehmen wir die so genannte Armtechnik. Durch diese flexible Installation werden Markisen mit Wind, Niederschlag und Schmutz spielend fertig. Markisen sind, nebenbei gesagt, vielseitiger einsetzbar, als manch einer vielleicht denkt. Kann man sie doch horizontal, vertikal, schräg, von oben nach unten und von unten nach oben anbringen, eben je nach örtlichen Gegebenheiten. Wer lange etwas von dieser Art von Sonnenschutz haben möchte, sollte zu Hülsen- oder Vollkassetten- bzw. Kassetten-Markisen greifen. Bei ersterem Modell umschließt ein Behälter das Tuch, das so vor Wettereinflüssen und Beschädigung geschützt wird. Besser noch sind die Zweitgenannten, da dort Tuch und Technik in eben einer Kassette geschützt sind. Und das bedeutet: Langes Leben für Markisen-Stoff und Gelenkarme. Es muss ja nicht immer eine Überdachung sein: Seiten-Markisen sind die Option, wenn man einen seitlichen Sonnen- oder Wetterschutz benötigt. Und auch neugierigen Blicken von anderen setzen sie ganz schnell ein Ende.

Maßanfertigung? Kein Probem!

Darüber hinaus sind auch freistehende Markisen im Handel, die bestens ohne eine stützende Häuserwand zurecht kommen. Sie sind dann eine wahre Alternative zum guten, alten Sonnenschirm.

Wer bei den Standard-Maßen nicht fündig wird und gerne eine Markise hätte: Gute Hersteller bieten maßgefertigte Lösungen an. Und da ist es vollkommen gleichgültig, welche möglicherweise noch so ungewöhnliche Form ein Fenster aufweist. Diese Spezialisten beschatten alles!

Pergola-Evo

Sonnendächer als Allrounder

Sonnendächer sind eine weitere schicke Möglichkeit, sich vor zuviel Lichteinstrahlung zu schützen. Gerade wenn diese Pergolas schick und minimalistisch, elegant und funktional sind. Höchst praktisch: Man kann diese Pergolas an den Seiten schließen – mit Stoff, Jalousien oder auch mit Glas. Dann nämlich sind sie in der kühleren Jahreszeit sogar als Wintergarten nutzbar. Mit Pergolas können Flächen von über 100 Quadratmetern beschattet werden, und dieses, ohne dass eine solche Installation vielerorts als „überbaute Fläche“ eingestuft würde. Die Tragekonstruktionen sind zum Beispiel aus hochwertigem Aluminium, etwa bei Produkten von Bandalux. Das Metall ist spezial-behandelt, so dass es auch starkem UV-Licht mit Bravour trotzt. Die Schrauben sind aus rostfreiem Edelstahl. Und wer glaubt, diese formschönen Pergolas halten keinem Lüftchen stand, der täuscht sich.

Pergola-Reverse

Qualitätsprodukte werden im Windkanal getestet

Mit dem Ergebnis: Selbst bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde standen sie immer noch da wie eine Eins. Grundsätzlich gilt auch hier: Je hochwertiger die verwendeten Materialien sind, desto länger ist die Haltbarkeit solcher Systeme. Der Pflege- und Wartungsaufwand von Pergolas ist in der Regel minimal, da etwa Planen nicht nur wasserundurchlässig, sondern so ausgerüstet sind, dass sie nicht fleckig werden. Zudem kann Wasser problemlos ablaufen. Und resistent gegen UV-Strahlung sind sie ohnehin.

Fotos: Area Deluxe/Bandalux, Incomprar