Grüne Oasen im heißen Palma

Palmas grüne Parks

Gerade jetzt im Sommer sehnt sich jeder nach kühlem Grün in der Stadt. Und natürlich auch in Mallorcas quirliger Hauptstadt Palma. Die Parks und Gärten haben sich dabei überall versteckt, Refugien mit Zitrusbäumen, Wasserspielen und blühenden Blumen. Ideal, um sich zwischendurch eine kleine Auszeit zu gönnen.

Palmas grüne Parks

Ein Stück urbane Natur 

• Der kleine Orangen-Garten im historischen Kern Palmas direkt neben dem prachtvollen Stadtpalast des Kulturzentrums Sa Nostra (C/. de la Concepció, 12) ist gerade recht, um auf einer der Bänke ein Päuschen einzulegen. Palmen, Bougainvilleen und noble Zedern erfreuen das Auge. Wer Schatten sucht, ruht sich unter der üppig bewachsenen Pergola aus. Fernab von Trubel und Hektik scheint die Zeit an diesem Platz stillzustehen. Eine verwinkelte Kopfsteingasse nur wenige Meter von der belebten Einkaufsmeile Avenida Jaime III. führt dorthin, der Eintritt ist frei.

Palmas grüne Parks

• In den rund 1.000 Jahre alten Arabischen Bädern, den Banys Arabs, fühlt sich der Besucher in maurische Zeiten zurückversetzt. Es ist das einzige Bauwerk der muselmanischen Herrschaft vom 10. bis 13. Jahrhundert, das in Palma erhalten geblieben ist. In dem dazugehörigen Park gedeihen Zitronen, Farne, Geranien, edle Calas. Stühle laden zum Durchatmen ein. Wer Lust hat, besichtigt gleich noch das sogenannte Caldarium, den Raum für Dampfbäder mit seinen zwölf Säulen und der runden Kuppel. Der gesamte Bereich scheint mit dem umgebenden Grün verwoben: Ein typischer Torbogen gibt den Blick darauf frei. Preis: 2,50 Euro, Kinder unter zehn Jahren zahlen nichts (C/. de Serra 7).

• Um die Ecke wartet schon ein weiteres Juwel auf Interessierte. Kaum jemand kennt den Garten des Bischofs, den Jardí del Bisbe, gleich hinter der Kathedrale. Er gehört zum Herrenhaus des Bistums der Insel – mit Obstbäumen, Gemüse- und Zierbeeten. Ein hohes Sandstein-Portal gibt den Weg in diesen friedlichen Ort in der Stadt frei. Zypressen, Mandarinen, Pampelmusen, Lorbeer, Rosmarin und Thymian sind dort auszumachen. Dazu leuchten Weihnachtssterne, Klivien und der rosa-violett blühende Judasbaum. Besonders schön auch ist das Säulen umstandene Seerosen-Bassin. Der Zutritt ist gratis (C/. de Sant Pere Nolasc 6).

Palmas grüne Parks

• Im „Garten des Königs“, den„Jardins de s’Hort del Rei“ unterhalb des Almudaina-Palastes, plätschern Brunnen und Wasserspiele, als wollten sie ihren Kollegen in der andalusischen Alhambra Konkurrenz machen. Vor zu viel Sonne schützt ein Laubengang. Ursprünglich im Mittelalter unter dem Regenten Jaume II. angelegt, ist das City-Paradies in heißen Stunden ein Platz zum Entspannen (Av. Antoni Maura).

Palmas grüne Parks

• Lust auf noch mehr majestätisches Grün? Dann hinein in den Park der Sommerresidenz von König Felipe VI. mit zahlreichen Skulpturen von Spaniens weltberühmtem Künstler Joan Miró. Die „Jardins de Marivent“ sind der Öffentlichkeit das ganze Jahr über kostenlos zugänglich: Nur wenn das Blaublut samt Familie Ostern und im Sommer kurz auf der Insel weilt, sind sie geschlossen (Av. de Joan Miró, 229).  

Palmas grüne Parks

• Gleich an Palmas Uferpromenade, dem Paseo Marítimo, ein paar Stufen hoch, schon umfängt den Flaneur ein wahres Eden. „Sa Quarantena“ heißt die Anlage. Wer den Pfad hinauf promeniert, erspäht über riesige Gummibäume und Palmen hinweg sogar das strahlende Blau des Mittelmeeres – und die Masten der zahlreichen Boote, die im Hafen Palma an den Piers liegen. Eintritt frei (Av. de Gabriel Roca, 35 a). 

Fotos: www.kirsten-lehmkuhl.com