Die Regierung der Balearen hat alle Lokale in drei Straßen der beiden wichtigsten Ausgehbezirke Mallorcas geschlossen, um weiteres exzessives Verhalten von Touristen einzudämmen. Das betrifft u.a. die „Bier-“ und die „Schinkenstraße“ in der Partyhochburg Playa de Palma. Und auch die Bars und Restaurants in der Calle Punta Ballena in Magaluf – bei Briten äußerst beliebt – mussten schließen.
Konsequente Reaktion der Regierung auf Party am „Ballermann“
Hintergrund sind die Feierwut und das ausschweifende Nachtleben von deutschen und britischen Urlaubern in diesen Gebieten am vergangenen Wochenende. Dabei wurden weder Masken getragen, noch die Abstandsregeln eingehalten. Das ging der Balearenregierung entschieden zu weit. Denn: Den Balearen war es gelungen, die Corona-Infektionen einzudämmen. Ziel der neuen Maßnahmen ist die Erhaltung der positiven Entwicklung auf den Inseln. Damit Mallorca und die Schwesterinseln weiter als sicheres Reiseziel gelten.
Spanien war eines der am stärksten von der COVID 19-Pandemie betroffenen Länder. Ein Wiederaufflammen der Pandemie würde einen Rückschlag für den gesamten Tourismussektor bedeuten. Ziel der Balearenregierung ist es zudem, die Inseln zur einer Qualitäts-Destination zu machen – ohne ausschweifenden „Ballermann-Tourismus“. Entsprechende Gesetze waren bereits im Vorfeld verabschiedet worden.
Besucher und Einwohner schützen
Die seit heute (15.7.2020) geltenden, neuen Maßnahmen sollen dazu beitragen, Besucher wie auch Einwohner zu schützen und gleichzeitig sicherzustellen, dass auch weiterhin Touristen auf der Insel empfangen werden können. Der Tourismus ist für die wirtschaftliche Erholung der Balearen von maßgeblicher Bedeutung.
(Global Communication Experts/LK)
Foto: Marc Mulet Serra