Gutes Nachricht für Meeresfreunde: Der Nationalpark Cabrera im Süden Mallorcas wird erweitert – und zwar erheblich. Er wird in Zukunft neun Mal so groß sein wie zuvor. Damit folgte die spanische Zentralregierung den Vorschlägen der Balearenregierung in Palma. Das Meeresschutzgebiet war bereits 1991 als Nationalpark ausgewiesen worden und hatte damit höchsten Schutzstatuts bekommen. Mit seinen ökologisch bedeutsamen Seegraswiesen und der hohen Biodiversität gehört es von nun an zu einem der wichtigsten Naturschutzgebiete im Mittelmeer.
In dem Areal tummeln sich u.a. Wale, darunter auch Delfine. Die Meeressäuger leben dort ganz oder zeitweise, nutzen die Gewässer zur Paarung und als Kinderstube. Zudem finden sich in dem Bereich große Algenvorkommen sowie Korallenriffe. Auch Tiefseekorallen schätzen den Lebensraum. Immerhin werden dort Tiefen von bis zu 2.000 Metern gemessen.